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Fachschule mit Anziehungskraft

Landwirtschaftliche Fachschule Waizenkirchen

Die Waizenkirchner Bildungsanstalt für angehende Landwirte und kompetente EDV-Fachleute hat einige Besonderheiten. Die Schule lockt Jugendliche aus neun (!) Bezirken an. Sogar aus Steyr- und Linz-Land strömen sie herbei. Außerdem gelingt es den Pädagogen, das Internat für 130 Burschen und Mädchen so zu führen, dass sich die Gäste wohl fühlen. "Sogar die Waizenkirchner wohnen bei uns", erzählt Direktor Johann Leonhartsberger, der seit 20 Jahren an der Schule unterrichtet, sie seit 1987 leitet und täglich aus St. Florian ins Hausruckviertel pendelt.

Lebenskunde vermitteln

Mit seinen Kollegen vertritt er das Motto "Schule soll wirken": darunter versteht er die Vermittlung von Sozial- und Fachkompetenz. "Wir machen Lebenskunde, denn das gilt auch in 50 Jahren noch. Beim Unterricht in Betriebswirtschaftslehre ist das vielleicht nicht der Fall."

Jedenfalls spürt man diese Überzeugung in der Schule, die durch ein EU-Sokratesprojekt mit Schulen aus dem Raum Birmingham (GB), Gent (B) und Bari (I) kooperiert.

Die Oberösterreicher beeindrucken dabei ihre Gäste mit der bei uns schon weit verbreiteten Nutzung erneuerbarer Energie. Auch für die Erwachsenenbildung öffnet sich das Haus. Durch den EDV-Schwerpunkt gibt es 70 Arbeitsplätze, die eifrig genützt werden.

Gleichzeitig gelingt es den Waizenkirchnern, interessante Referenten zu locken: "Von regionalen Kaisern bis zu Karl von Habsburg, von Franz Fischler bis zum ORF-Korrespondenten Klaus Emmerich", erinnert sich Leonhartsberger. Dass die Landwirtschaft und damit auch die Schule Zukunft habe, steht für den Direktor außer Zweifel: "Sie wird sich noch viel mehr Richtung gesünder Leben, gesunde Natur entwickeln. Dafür braucht es fundierte Ausbildung." Schon jetzt muß die Schule die Hälfte ihrer Bewerber abweisen. (müf)

Wissenswertes

Schüler: 136, davon sechs Frauen und 20 Männer in der Abendschule; Tagesschule: zwei Mädchen, 108 Burschen

Lehrer: 24, davon sechs nebenberufliche EDV-Technik-Lehrer

Klassen: fünf

Mitarbeiter: elf Mitarbeiter, ein Kochlehring (Internatsbetrieb).

Schwerpunkte: großer Praxisbezug mit Lehrmodulen Landwirtschaft und EDV-Technik, wobei LW auch Gemüsebau behandelt; Sokrates-Projekt.

Gebäude: wurde 1982 eröffnet und ständig in Eigenregie adaptiert.

DIREKTOR JOHANN LEONHARTSBERGER: Das Wichtigste ist: die Schüler müssen spüren, dass man sie mag. Das gelingt uns allen ganz gut: Die Schüler sind sehr gerne bei uns. Wir wollen sie zu verantwortungsbewussten und lebensfrohen Bürgern machen, die sich nicht über den Tisch ziehen lassen.

Ab nächster Woche hat auch unsere Schulserie Ferien!

SCHULSPRECHER WOLFGANG AUINGER (2. KLASSE): Wir setzen theoretisch erworbenes Wissen wenige Stunden später sofort in die Praxis um. Das macht den Unterricht interessant. Außerdem funktioniert das Zusammenleben im Internat sehr gut: Es gibt keine Unterschiede zwischen einzelnen Jahrgängen.



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